Über Frustrationen und die hohe Fußballkunst

Nach dem zweiten Treffen an der Karalo Primary School fahren Alina, David und ich nach Bukoba, um das Fußballspiel des ortsansässigen Erstligisten „Kagera Sugar“ zu besuchen. Aufgrund der prallen Mittagssonne nehmen wir überdachte Plätze ein und sehen ein Fußballspiel, was nicht die höchste Fußballkunst darstellt. Den darauffolgenden Sonntag (23.2) verbringen wir am Strand und genießen die Sonnenstunden.

Fußballspiel

Montags steht der Gang in das Immigration Office an. Dort versuche ich herauszufinden, ob ein Visa auch aus Bukoba zu beantragen ist. Dies würde den kommenden Freiwilligen die stressige Fahrt nach Dar es Salaam sparen. Jedoch ist der Chef des Immigration Office nicht vor Ort. Mittwoch treffe ich mich mit Konstantin und seiner Familie. So langsam kommen die Familien der anderen Freiwilligen in Afrika vorbei und man denkt ein wenig über das Leben in Deutschland nach. Ich freue mich auch schon auf den Besuch meiner Eltern im April.

Besprechung

Neben dem Schreiben von Spendenanfragen und dem Erledigen von kleineren Aufgaben, bereiten wir uns auf den Lehrerworkshop in Biharamulo vor, der nächste Woche stattfinden soll. Bei den Lehrerworkshops zeigen wir den den Sportlehrer_innen anhand eines Workshop Buches, welches durch die Sporthochschule Köln erarbeitet wurde, wie sie ihren Sportunterricht besser aufbauen, die Mädchen stärken und die Kinder über Gefahren wie AIDS/HIV aufklären können. Nach dem Workshop in Muleba im August 2013 sollte dieser eigentlich schon im September letzten Jahres stattfinden, jedoch war der Distrikt nicht in der Lage die Kostenbeteiligung zu stämmen und der Workshop wurde abgesagt. Wie bei den Schulrenovierungen werden die Distrikte auch an den Kosten beteiligt. Der eigentliche Grund ist jedoch, dass die Distrikte alle auf das Geld der Regierung warten. Dieses war schon für den Juli versprochen worden und ist bis dato bei keinem Distrikt eingetroffen.

Teambesprechung

Nach dem Besuch eines Freiwilligen von der Rubondo Islands, die bei Biharamulo (160 Km entfernt) liegt, ist der Sonntag gekommen, an dem wir eigentlich nach Biharamulo fahren sollten. Doch als wir schon im Auto sitzen und losfahren wollen, ruft der Distrikt Education Officer (DEO) aus Biharamulo an: Das Geld ist immer noch nicht vohanden und er vertröstet uns aufs Weitere. Die Stimmung ist dementsprechend deprimiert. Wir haben uns alle auf den Workshop gefreut und sind jetzt erst einmal enttäuscht. Doch zum Glück ruft der DEO am Dienstag Mittag an und berichtet, dass das Geld eingetroffen ist. Das heißt, es kann direkt losgehen und der Workshop startet am Mittwoch (5. März). Vor uns liegt eine lange Woche und ich freue mich schon, Euch davon zu berichten.

Liebe Grüße aus Tansania

2 Gedanken zu „Über Frustrationen und die hohe Fußballkunst

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