Nach der erlebten Safari ist auch schon mehr als die Hälfte der Besuchszeit meiner Eltern vorbei. Am Donnerstag (24.4) fahren wir nach Karagwe. Hier besuchen wir (Gonzaga, Alina, meine Eltern und ich) die Bugene Primary School, welche den Bau der Toiletten schon fast beendet hat. Außerdem schauen wir uns erneut das CaSa Projekt an- die Trenntoilette.
Meine Eltern sind begeistert und zu guter Letzt geht es an die Karalo Primary School, wo Sportsteacher William mit allen Schüler_innen auf uns wartet. Wir singen, spielen und schauen uns den Fortschritt der Bauarbeiten an. Gleichzeitig übergebe ich das nächste Geld für die Bauarbeiten und die Schulbänke. Am Schluss sind wir bei William, seiner Frau und seinen Kindern zum Essen eigeladen. Den Abend lassen wir bei Gonzaga zuhause ausklingen und genießen das Sommerwetter.
Die Tage bis zum Abflug meiner Eltern vergehen relativ schnell. Am Sonntag bringe ich sie zur Grenze und verabschiede mich von ihnen. Der Besuch war sehr schön und hat mir viel Spaß bereitet. Meine Eltern sind sehr gerührt von der Kultur, den Menschen und dem Leben in armen Verhältnissen. Wenn ich daran denke, wie es mir im ersten Monat ging, kann ich ihre stückweise Überforderung verstehen. Im Gegensatz zu den meisten „Touristen“ hatten sie die Möglichkeit die Menschen und Landschaften außerhalb von Hotelanlagen zu erleben.
Auf der Rückfahrt von der Grenze fällt mir auf, dass es weniger als 100 Tage sind, bis ich zurückfliege. Vor diesem Moment habe ich jetzt schon ein wenig Angst, denn ich bin immer noch in die Menschen und ihre Willkommenskultur verliebt. Aber an weiteren Gedanken halte ich mich gar nicht auf und blicke voraus auf eine super Zeit in Tansania!